9. Platz bei der Ironman 70.3 Europameisterschaft

Am Sonntag bin ich beim Ironman 70.3 Wiesbaden gestartet. Ursprünglich als Trainingsrennen geplant, also als Rennen aus dem vollen Training heraus, hatte ich meine letzte harte Einheit (Ein 19km Lauf mit Intervallen) dann am Mittwoch, so dass ich doch recht ausgeruht am Start war.

Das Rennen selbst war schon alleine vom Profil her sehr anspruchsvoll.

Ein Schwimmkurs mit zahlreichen Richtungswechseln, 1500 Höhenmeter am Rad und auch einige Höhenmeter beim Laufen - auf jeden Fall ein würdiger Kurs für eine Europameisterschaft wie ich finde. Leider fing der Renntag morgens mit Magenproblemen an, da mir unser Abendessen nicht so gut bekommen war. Das habe ich dann auch im späteren Verlauf des Rennens noch gemerkt.

Das Schwimmen verlief vom Gefühl her gut. Durch den Rolling-Start gab es wenig Chaos und ich konnte schnell meinen eigenen Rhythmus schwimmen. Vorgenommen hatte ich mir, dass ich das erste Mal unter 30 Minuten schwimme, was mir mit 32 Minuten nicht gelungen ist. Aber die Schwimmzeiten waren allgemein sehr langsam, was zum Einen an den vielen Richtungswechseln und zum Anderen an der Tatsache lag, dass die Strecke 2km lang war - Also passt meine Schwimmzeit.

 

Das Radfahren war dann echt nicht ohne! Gefühlt ging es von den 90km 2/3 bergauf und wenn man sich die Verteilung der Höhenmeter anschaut, ist das auch fast so. Wie immer bin ich eigentlich die ganze Zeit alleine gefahren, habe mal wen überholt aber eine gute Gruppe habe ich nicht gefunden. Die Straßen waren teilweise echt mies und durch die vielen Schlaglöcher waren die Abfahrten echt sau gefährlich aber zum Glück kann ich einigermaßen mit meinem Rad umgehen. Ab Kilometer 55 habe ich dann leider meine Magenprobleme zu spüren bekommen und mit Hinblick auf den abschließenden Halbmarathon habe ich mich dann nur noch flüssig ernährt und auch das letze Gel weggelassen, damit der Magen sich ein wenig beruhigen konnte.

Die letzen 10 Kilometer gingen dann auf einer Bundesstraße die "Platte" runter, die wir vorher hochfahren mussten. Also aerodynamisch auf den Rahmen gesetzt und mit über 90 km/h bergab in Richtung Wechselzone geknallt. Radzeit am Ende 2:44h. Solide aber ausbaufähig.

 

Beim Wechsel habe ich, bzw. die Helferinnen in der Wechselzone, meinen Beutel nicht gefunden und so habe ich unnötige zwei Minuten verloren. Beim Laufen habe ich auf der ersten Laufrunde schnell meinen Rhythmus gefunden und konnte den auch eigentlich recht konstant durchlaufen. Klar bin ich auf den letzten Kilometern etwas langsamer geworden aber nur unwesentlich. Laufzeit am Ende 1:30h - Damit bin ich zufrieden.

Wie schon bei den Rennen im Kraichgau und Heilbronn stand im Ziel ein neunter Platz AK 18-24 in 4:54h zu buche. Ich denke ein neunter Platz der Europameisterschaft kann sich sehen lassen.

 

Jetzt werde ich noch 1,5 Wochen weitertrainieren und dann geht's am 28.8 beim Ironman 70.3 Zell am See auch schon weiter. Dort versuche ich dann meinen scheinbar abonnierten neunten Platz mal an wen anders abzugeben und mich weiter vorne zu platzieren :-)