Raceweek Ironman Maastricht

It's raceweek – Endlich!

Das Training ist abgeschlossen, ein Swimsuit für das mögliche Neoprenverbot habe ich mir schon besorgt und mein Rad wird aktuell vom Schrauber meines Vertrauens durchgecheckt. Ich bin dann eigentlich so weit und es kann losgehen!

 

Aber eins nach dem anderen, denn seit meinem letzten Blog nach der Mitteldistanz in Ingolstadt ist schließlich doch einiges passiert. Das Rennen war als Standortbestimung sehr aufschlussreich und hat die Schwachstellen, an denen ich die letzten sechs Wochen gearbeitet habe, aufgedeckt. Durch meine vier Wochen im Playitas im Frühjahr weiß ich welch einen Sprung die Form durch so einen Block machen kann und genau so ein Sprung war auch das Ziel für die finale Ironmanvorbereitung.

 


Die Umfänge und Intensitäten im Schwimmen und Laufen habe ich hochgeschraubt und die ohne hin schon sehr gute Radform habe ich gefestigt. Jede Woche bin ich 4x geschwommen, 4-5x gelaufen und 3-4x Rad gefahren. Ergänzt wurde das Programm durch 2-3 Athletikeinheiten. So kamen in der umfangreichsten Woche mehr als 30h Training zusammen.

Unter anderem stand dann vier und drei Wochen vor dem Rennen eine kleine Ironmansimulation auf dem Plan. Das heißt ich bin morgens 3-4km intensiv geschwommen, danach vier Stunden Rad gefahren, inkusive 3x1h im Ironmantempo gefolgt von einem Koppellauf. Eine harter Tag aber er war von mir so gewünscht. Und diese Einheiten haben mich nicht nur physisch, sondern vor allem auch psychisch sehr gut auf kommenden Sonntag vorbereitet. Die langen Läufe, der Längste war 2,5h lang, gingen mir überraschend gut von der Hand und die Peaksession mit 20x1km Tempowechsellauf (1km schnell und 1km lockerer) hätte nicht besser laufen können.

Das Alles hat mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben und lässt mich sehr positiv auf das bevorstehende Event blicken.

Die Strecke in und um Maastricht habe ich mir letzten Mittwoch vor Ort schon angeschaut und sie sollte mir in die Karten spielen. Dieser Test war mir sehr wichtig, denn zu wissen was mich wo erwartet gibt mir Selbstsicherheit und wird vor allem beim Radfahren dafür sorgen, dass ich die optimale Wettkampfstrategie und Fahrlinie fahren kann. Diesen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, die die Strecke nicht kennt wollte ich mir auf jeden Fall holen.

 

Rückblickend muss ich natürlich auch sagen, dass dieses Jahr mit dem gebrochenen Arm und den hartnäckigen Wadenproblemen alles andere als einfach war und mir viele Einheiten aus dieser Zeit fehlen. Aber wie heißt es doch gleich so schön? „Wenn dir das Leben Zitronen gibt mach Limonade daraus.“ Genau das habe ich versucht und es ist mir wie ich finde auch sehr gut gelungen. So bin ich körperlich in Bestform und schaue natürlich auch auf die Hawaiiqualifikation – Das Ganze aber ohne Druck, denn ich bin einfach nur froh und dankbar dieses Jahr überhaupt bei einem Ironman in dieser Verfassung am Start zu stehen. Alles weitere wird sich dann am Sonntag auf den Straßen Maastrichts klären.