Zweiter beim Lahntallauf-Marathon in 2:46h

Zusammen mit über 950 Läuferinnen und Läufern ist Tim Rose am vergangenen Samstag beim Lahntallauf in Marburg gestartet. Um 10 Uhr starteten alle Athleten gemeinsam ihre Rennen über 10, 21, 30, 42 und 50 Kilometer auf dem zehn Kilometer langen Rundkurs entlang der Lahn. Für den Scherfeder Triathleten war der Marathon ein erster richtiger Formtest. „Nach meinem zweiwöchigen Trainingslager zum Jahreswechsel im Playitas Resort auf Fuerteventura lag der Trainingsschwerpunkt in den letzten Wochen zu Hause beim Laufen. Ich habe gemerkt, dass ich läuferisch schon richtig was drauf habe und so kam mir der Start beim Marathon spontan in den Sinn. Ziel für das Rennen selbst war dann einfach ein richtiger Härtetest und vor allem das Austesten einer neuen Ernährungsstrategie.“

 

Durch die Tatsache, dass alle Läufer der fünf Distanzen gleichzeitig gestartet sind, haben sich einige kleine Gruppen gebildet, von denen der Scherfeder zu Beginn des Laufes profitieren konnte. „Ich habe gehofft, dass ich mich an einen schnellen Halbmarathonläufer dranhängen kann und dadurch Anfangs ein paar Kräfte einsparen kann. Leider bin ich meinem Laufkollegen dann bei Kilometer 13 davon gerannt und so musste ich die abschließenden 29 Kilometer alleine absolvieren.“

 

Zwischenzeitliche Motivation für den Teilnehmer der Ironman Hawaii Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr war das Überholen der Athleten, die zwischenzeitlich zurückgefallen sind. „Die meisten der Starter sind über zehn und 21 Kilometer an den Start gegangen und so war ich ab der dritten Runde ziemlich einsam unterwegs. Glücklicherweise hatte ich von Kilometer 20 an den Führenden des 30 Kilometer Rennens vor mir, an den ich mich dann immer weiter rangesaugt habe, bis ich ihn schlussendlich ein- und überholt habe. Von dort an war ich auf mich alleine gestellt und vor allem die letzten fünf Kilometer taten dann richtig weh.“

Nach 2:46:48h, was 3:58 Minuten pro Kilometer entspricht, hat Rose als Zweiter des Marathons die Ziellinie überquert und such vor Erschöpfung erst einmal in die Wiese geworfen. „Da hab ich mich richtig schön aus dem Leben geballert“, erzählt der Sportmanagement Student schmunzelnd. „Mit meiner Leistung bin ich hochzufrieden und ich habe ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich so schnell sein werde. Aber wenn es läuft, dann läuft es halt.“

 

Die Triathlonsaison für den Ausdauerathleten startet dann am 19. Mai beim Ironman 70.3 Barcelona. Bis dahin gilt es noch unzählige Trainingskilometer im Warburger Hallenbad, auf dem Rad und in den Laufschuhen zu absolvieren.

 

Text: Pressemeldung