Platz drei beim Tschirgant Skyrun

Was war das bitte für ein mega       Wochenende beim Tschirgant Skyrun?! Kaiserwetter, feine Trails, nur gut gelaunte Läufer und am Ende ein dritter Platz über die Marathonstrecke. Besser geht`s nicht!

Auf den Lauf hatte ich wahnsinnig Lust und nach der langen wettkampflosen Zeit war die Motivation auf ein echtes Rennen natürlich wieder riesig. Nach meiner Zwangspause im April lief das Training dann auch mega und ich wusste, dass mir der technisch eher einfache lange Downhill in die Karten spielen könnte. Sind wir nämlich mal ehrlich: Auf technischen Downhills laufen mir die erfahrenen Trailhasen (noch) davon.

Ich habe von Anfang an gut ins Rennen gefunden und die Zubringerstrecke bis zum Fuße des Tschirgants rollte ziemlich gut. Die Beine wurden locker, der Schritt immer flüssiger und so war ich bereit für den Hauptanstieg des Tages. Technisch kann ich mich sicherlich auch im bergauf Laufen noch deutlich verbessern, aber in meiner Wahrnehmung habe ich das ganz gut gemacht. Die Tatsache, dass ich auf Position vier legend am Gipfel ankam, unterstreicht das glaube ich. A pro pos Gipfel. Wie geil war bitte die Aus- und Fernsicht da oben?! Einfach nur der absolute Hammer. In dem Moment war ich einfach nur happy und das hat mir mal wieder gezeigt, warum Trailrunning einfach geil ist! Berge, Natur, Erlebnis, Abenteuer und coole Typen – Es braucht echt nicht viel um mich glücklich zu machen (Wobei das für den ein oder anderen möglicherweise schon ziemlich viel gefordert ist ;-)).

Der Rest des Rennens ist dann eher unspektakulär zusammengefasst. Den 14km langen Downhill gut gemeistert (und vor allem auch ohne mich zu verlaufen, was leider nicht allen Läufern gelungen ist), mich gut verpflegt und dann versucht so flüssig wie möglich über die letzten Wellen zu laufen. Den ersten Anstieg bei Kilometer 31 fanden die Beine übrigens nach dem langen Bergablaufen eher weniger cool. Wenn ich mir vorstelle, dass ich mich dort körperlich und energetisch nicht gut gefühlt hätte – Na prost Mahlzeit.

Habe ich aber zum Glück und so konnte ich ziemlich überrascht und ziemlich glücklich nach 43km und 2300 Höhenmetern als Dritter wieder ins Imster Sportzentrum einbiegen.

Die Beine, genauer gesagt die Oberschenkel, sind heute (Tag danach) ein absoluter Trümmerhaufen und muskulär bin ich auf jeden Fall deutlich tiefer kaputt, als es nach meinen Ironmans der Fall war. Aber das Gefühl lieben wir doch alle, oder?! 😉

Mal sehen welcher Trailwettkampf im Juli ansteht. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.